Wolfgang Bräuer

Kaffeekannenblues ist in Rendsburg entstanden, Anno dunnemals (die Datierung auf dem Blatt ist willkürlich und aus heutiger Sicht geschätzt) und noch in der Kännchen- und Mehrweg-Ära.
Es gab da diese schlichten metallenen Tee- und Kaffeekannen, bei denen der Inhalt ein wenig mehr im Mittelpunkt stand als die Zubereitung: Kein elektronischer Schnickschnackschickimickikaffeebereiter mit etlichen Wahlmöglichkeiten für verschiedene Heißgetränke bei denen „heiß“ bzw besser: „hot“ wahrscheinlich das wesentliche Qualitätsmerkmal darstellt.
Seelige Zeiten in Rendsburg also, beim großen Meister Bernstein, dem Kanal und gefühlten sechs Mahlzeiten am Tag…und ich war noch reiner, unschuldiger Teetrinker und mäßiger Zeichner mit großen Augen auf die unwesentlich kleineren Meister um mich ´rum.
Heute halte ich immer noch Maß und es ist immer noch schön, anders, aber auch schön: der Gemeinde, und dem neuen „Pastor“ sei Dank.

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